Eine neue strategische Partnerschaft könnte der Aktie von Novo Nordisk demnächst weitere Kurssprünge einbringen, da sie ein akutes Problem des Biotechriesen lösen könnte. Das sollten Anleger wissen.

Unter anderem mit seinen Abnehmpräparaten ist Novo Nordisk mittlerweile zum wertvollsten Unternehmen in Europa geworden. Die Aktie der Dänen konnte innerhalb von drei Jahren um mehr als 250 Prozent auf US-Dollarbasis zulegen und befindet sich seit 2024 schon wieder 20 Prozent im Plus. 

Das Unternehmen befindet sich dabei in einem Wettstreit mit dem amerikanischen Wettbewerber Eli Lilly um die besten Abnehm-Wirkstoffe und auch in einem Rennen um die ständige Verfügbarkeit der Mittel. Hier hatte Novo Nordisk bisher immer wieder Probleme.

Novo Nordisk (WKN: 866931)

Novo Nordisk muss Produktion hochfahren

Denn so erfolgreich die Abnehm-Wirkstoffe Ozempic und Wegovy auch bisher sind, Novo Nordisk kommt mit der Produktion der Medikamente in den USA nicht hinterher - und das könnte sich auch auf den Profit und die Marktanteile auswirken. In dem Bereich will Novo Nordisk sicher nicht den Anschluss verlieren. 

Laut Goldman Sachs könnte der Markt für Abnehmpräparate bis zum Jahr 2030 100 Milliarden US-Dollar schwer sein. Novo Nordisk muss also die Produktion hochfahren. Und hat jetzt wohl reagiert.

Neue Partnerschaft mit Ginkgo Bioworks

Mit einem Schwerpunkt auf der Herstellung von Therapien für chronische Krankheiten und allgemein Medikamente hat Novo Nordisk eine neue Partnerschaft mit Ginkgo Bioworks geschlossen. Dabei ist nicht direkt bekannt, ob Ginkgo bei der Produktion von Wegovy und Co. hilft. Es macht aber keinen Sinn, die Produktionskapazitäten durch Investitionen in Bereichen hochzufahren, wo keine Nachfrage herrscht. 

Die Kooperation dürfte daher das Ziel haben, die Produktion in diesem Wachstumsmarkt hochzufahren und mehr Umsätze zu generieren sowie keine Anteile an die amerikanische Konkurrenz zu verlieren.

Ginkgo Bioworks (WKN: A3C3B4)

Sind Novo Nordisk und Ginkgo jetzt ein Kauf?

Novo Nordisk könnte durch die Kooperation sein Geschäft weiter stabilisieren und ist mit seiner intakten Wachstumsperspektive für Anleger mit oder ohne Kooperation immer noch eine Überlegung wert. 

Gingko ist als kleineres Unternehmen aber eher nur etwas für spekulative Anleger. Und selbst die sollten die weitere Entwicklung nach der Kooperationsvereinbarung erstmal beobachten. Die Aktie des Unternehmens befindet sich tief im Minus und notierte zuletzt unter einem US-Dollar.

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